Der älteste Sohn von Werner Schulz, dem Geschäftspartner
von Franz Koch, führt kurz nach der Rückkehr
von Franz Koch aus der Lagerhaft 1954 ein Gespräch
mit ihm.
Werner Schulz, der gemeinsam mit Franz Koch verhaftet
und in Potsdam inhaftiert war, starb sehr wahrscheinlich
noch in Sachsenhausen, wohin auch Franz
Koch gebracht worden war. Der Sohn von Werner
Schulz notiert die Erinnerungen von Franz Koch in
Form eines Gesprächsprotokolls. Über die Verhöre im
Gefängnis Potsdam-Leistikowstraße notiert er Folgendes:
„Aus der Tatsache, dass Herr Koch im Jahre 1925 an
einer Hochschul-Exkursion nach Moskau teilnehmen
wollte und Formulare zur Einreisegenehmigung ausgefüllt
hatte, machte man die Verdrehung, er sei in
Moskau gewesen. Die Exkursion musste damals abgeblasen
werden. Die Papiere wurden in Moskau fein
säuberlich in einer Zentralkartei aufbewahrt und nach
23 Jahren vorgelegt.“