„Die sagten ‚Ja, Sie sind zum Tode verurteilt, Sie können
aber direkt ein Gnadengesuch schreiben.’ Wir
dachten – was wollen die mit Toten, die brauchen
Arbeitskräfte. Wir kommen dahin und müssen arbeiten.
Im August wurden wir abtransportiert …
In Potsdam hatten wir also keine Bedenken wegen
des Todesurteils. In Brest schien es das erste Mal ein
bisschen kritisch …
Ich kam sofort in eine andere Zelle, nachdem man mir
die eigene Begnadigung mitgeteilt hatte, da habe ich
da gesessen und gewartet – wann kommen endlich
die anderen. Ich habe ganz fest damit gerechnet, dass
auch sie begnadigt werden – ich war aus irgendwelchen
Gründen der erste, und die kommen hinterher.
Und dann – als das immer länger dauerte … – da bekam
man schon Befürchtungen, da hat man nicht mehr
so gut geschlafen … Die wurden alle hingerichtet.“