Giesela Zeller

Giesela Zeller
geb. Fielitz

geb. 1928 in Bad Freienwalde
gest. 2010

26.2.1928Geboren in Bad Freienwalde/Mark Brandenburg
1945Beginn der Ausbildung zur Junglehrerin
1948Heirat mit Hermann Hoeber

Beide Ehepartner arbeiten als Lehrer in Altranft/Freienwalde

Kontakt zur sog. Erdler-Gruppe und zur KgU in Westberlin
Sep. – Nov. 1950Verhaftung aller Mitglieder (ca. 30) der Erdler-Gruppe, unter ihnen Giesela Zeller und Hermann Hoeber

Inhaftierung im Gefängnis Potsdam-Leistikowstraße
26.4.1951Verurteilung zu 25 Jahren Zwangsarbeit
1951–1953Lagerhaft in Workuta, Arbeit in der Ziegelei und im Ton-Abbau, später Straßenbau und Schneeräumarbeiten

Weitere Haftstationen in der Sowjetunion: Tapiau und Potma
Okt. 1955Rückkehr über Frankfurt/Oder nach Freienwalde
1956Umzug nach Westdeutschland

Fürsorgerinnenausbildung in München, Arbeit als Sozialarbeiterin

Lernt ihren zweiten Ehemann kennen (seitdem Zeller), Geburt einer Tochter

Sie lebte bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 im Saarland

Ihren Ehemann Hermann Hoeber sieht Giesela Zeller das letzte Mal während der Urteilsverkündung im Gefängnis Potsdam-Leistikowstraße. Im Jahr 1957 erhielt sie auf Nachfrage beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik durch das DRK die Nachricht, dass Hermann Hoeber im Lager erkrankt und am 4. Juli 1952 verstorben sei. Vom Moskauer Standesamt erhält sie später eine Todesurkunde, die als Todesursache Thrombopenie anführt und als Sterbedatum den 4. Juli 1951 angibt. Erst 2005 erhält sie die Bestätigung, dass das Todesurteil durch Erschießen am 4. Juli 1951 in Moskau vollstreckt wurde.

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